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Recruitinginstrument Praktikum: Die praktische Möglichkeit, Bewerbungen zu generieren

Beratung & Service   |   20/06/25

Zu den Möglichkeiten, Nachwuchs- und Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, gehören clevere Personalstrategien. Zum Beispiel gute Ideen, wie sich schon Praktika erfolgreich mit fürs Recruiting nutzen lassen:

 

Einen Plan haben

Vom Schnuppertag bis zum berufsorientierenden Jahrespraktikum: Für alle Praktikumsarten, die im Betrieb regelmäßig absolviert werden, lohnt sich die Ausarbeitung eines Ablaufplans mit grobem zeitlichem Raster, Inhalten und Lernzielen. So einen Plan auszufertigen macht natürlich erst einmal Mühe, doch langfristig spart man Aufwand ein. Die Betreuenden wissen auf einen Blick, was wann zu tun ist, werden entlastet. Und die Praktikanten profitieren mehr von den durchdachten Lernbedingungen, erhalten einen günstigen Eindruck. Ergebnis: Sie nehmen ein positiveres Praktikumserlebnis mit nach Hause.

Kontaktaufnahme schnell und leicht machen

Bewerbungen um Praktikumsplätze sollten möglichst niedrigschwellig und bequem gemacht werden. Idealerweise gibt es auf der Unternehmenswebsite eine Praktikumsseite mit einem einfach auszufüllenden Online-Formular. Ergänzend am besten auch noch informellere Kontaktmöglichkeiten anbieten, zum Beispiel per Telefon oder WhatsApp. Zeigen bebilderte Infos auf der Website, was einen erwartet, macht das zusätzlich Lust aufs Praktikum.

Auftakt mit Takt

Ein freundlicher Empfang und ein gut vorbereiteter Start wie bei neuen Azubis und Mitarbeitenden üblich, sollten auch am ersten Praktikumstag selbstverständlich sein: nette Begrüßung, Kennenlernen der Ansprechpartner, Überreichen von Infomaterial. Dafür einfach eine abgespeckte Version der Onboarding-Unterlagen für feste Kräfte zusammenstellen und ergänzen. Ein positiver Einstieg und gute Einbindung von Anfang an fördern die Bereitschaft, sich später zu bewerben.

 

Information plus Integration

Es ist wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Praktika begleiten, die ihnen anvertrauten jungen Leute nicht nur informieren und ihnen eine Beobachterrolle zuweisen, sondern sie bei Arbeit und Pausen mit ins Team integrieren. Wenn möglich, sollten auch kleine Aufgaben echte praktische Mitwirkung ermöglichen. So entsteht das Gefühl einer „Betriebszugehörigkeit“, und eine spätere Bewerbung wird angebahnt.

Nicht nur Ein-, sondern auch Ausblicke

Zeigt sich jemand im Praktikum interessiert und anstellig, sollte mit der Person frühzeitig über ihre beruflichen Chancen im Unternehmen gesprochen werden. Die Perspektiven nicht nur allgemein erwähnen, sondern am besten möglichst konkret schildern: Das kannst du werden und erreichen, so fördern wir dich, dieser Aufstieg steht dir offen. Anschauliche, fassbare Beschreibungen und Angebote fördern die Identifikation. So wird der Betrieb als potentieller Arbeitgeber wahrgenommen.

Resonanz und Recall

Lernförderndes Feedback während des Praktikums und Anerkennung des Geleisteten stärken die Motivation. Lob für besondere Praktikumsleistungen kann man durch kleine Belohnungen verstärken; die Möglichkeiten reichen von symbolischen Auszeichnungen bis hin zu einem Anerkennungs-Aufschlag aufs Praktikumsentgelt.

Um noch besser in Erinnerung zu bleiben, empfehlen sich Nachfassaktionen: nochmal ein schriftliches Dankeschön per Post oder WhatsApp, frühzeitige Hinweise auf den nächsten Ausbildungsbeginn, Stellen-Updates, News aus dem Betrieb, Einladungen zu Firmenveranstaltungen. Regelmäßige Kommunikation steigert die Wahrscheinlichkeit, dass der Kontakt zur Bewerbung führt.

Anreize durch Anschaulichkeit

Gut aufgemachte Berichte über die Praktika auf Instagram, Facebook und der Firmenwebsite geben Interessierten einen Eindruck, was sie erwartet. Sind sie kreativ und spannend gestaltet, wecken sie den Wunsch, mit dabei zu sein. Besonders gut überzeugen die Berichte Gleichaltriger. Deshalb Azubis und ehemalige Praktikanten um Social Media-Beiträge bitten, sie sind die besten Influencer.

Was begeistert, bindet

Positive Erlebnisse und Emotionen sind die wirksamsten Bewerbungs-Impulse, übrigens nicht nur bei Praktika. Es lohnt sich, hier zu investieren. Der wirtschaftliche Nutzen ist aus dem Handelsmarketing gut belegt: Hat man bereits eine gute Beziehung hergestellt, gibt es Vertrautheit und gute Erfahrungen, sind Aufrechterhaltung und Reaktivierung bestehender Kontakte wertvoller, kostengünstiger, effektiver und weniger mühsam als jede Neu-Akquise.



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