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Heiße Tipps für coole Klima-Kommunikation - Wie den Klimawandel in Werbung und Öffentlichkeitsarbeit ansprechen?

Beratung & Service   |   15/08/24

„1. Er ist real. 2. Wir sind die Ursache. 3. Er ist gefährlich. 4. Die Fachleute sind sich einig. 5. Wir können noch etwas tun.“ Nur diese 20 Worte stellt eine Faktensammlung namhafter wissenschaftlicher Institutionen ihrer Basisfaktensammlung zum Klimawandel voran. Aber es sind 20 Worte, die es in sich haben, auch für unsere Branche. Vor allem Punkt 5 betrifft das Dachdeckerhandwerk, das zu den klimarelevanten Schlüsselbranchen zählt. Das Potential unseres Gewerks macht uns und unsere Teams zu Fachleuten, die in merklichem Umfang „noch etwas tun“ können.

 

Die Möglichkeiten betreffen bekanntlich praktisch alle Handlungsfelder der Dachdeckerei. Sein Leistungsspektrum macht unser Gewerk zu einem Leistungsträger im Klimaschutz. Uns ist das längst selbstverständlich. Aber wie vermittelt man es den Zielgruppen so, dass auch sie es selbstverständlich wissen? „Wissenslücken“ schließt möglichst zielgenaue Kommunikation. Betriebe, die hier einige Regeln beachten, machen ihre Werbung und Öffentlichkeitsarbeit erfolgreicher:

 

Kundennutzen vor Gemeinnutz nennen. Klimaschutz ist ein globales Lebens- und Überlebensthema. Auch in Mediendarstellungen ist dieser Aspekt das Leitmotiv. Das verleitet schnell dazu, in der Marketingkommunikation ebenfalls den Nutzen fürs große Ganze und die Allgemeinheit herauszustellen. Doch kaum ein Individuum ist zu größeren Investitionen bereit in der Annahme, dass hauptsächlich die Allgemeinheit etwas von diesen Aufwendungen hat. Und es stimmt ja so auch gar nicht! Alle klimafreundlichen handwerklichen Maßnahmen schaffen umgehend konkrete praktische Verbesserungen, mehr Lebensqualität und wirtschaftliche Vorteile für diejenigen, die sie in Auftrag geben. Was unseren Kunden gut tut, tut auch der Welt gut: Das ist die Faktenlage. Und in dieser Reihenfolge sollte man das Thema auch verargumentieren.

Sprache statt Sprech. Abstrakte Argumente und Appelle wie „Leisten Sie Ihren Beitrag zur Energiewende“, „Handeln Sie nachhaltig!“: Das holt Bauherrinnen und Bauherren sprachlich nicht ab. „Gemeinsam für ein besseres Klima“ macht sich gut auf einem Partei-Plakat, aber nicht in der Werbung für bessere Dämmung. Nach Möglichkeit sollte in Werbung und Öffentlichkeitsarbeit überhaupt auf Formulierungen verzichtet werden, die nach Politsprech klingen. Beschreiben Sie einfach, was Sie tun, warum Sie es tun, für wen Sie es tun, und was die Auftraggeber davon haben. Texte sollen Wichtiges verständlich übermitteln, Nähe herstellen, ein gutes Gefühl geben, vom Sinn der angebotenen Leistungen überzeugen.

Mit gutem Beispiel voran. Anschauliche Fallstudien und Referenzen, nachvollziehbare Berechnungen, interessante Erfahrungsberichte, so etwas wirkt im Zeitalter von Google-Rezensionen, Kunden-Chats und Life Hacks besonders gut. Zeigen und erklären Sie in Ihrer Kommunikation Beispiele, Erfolge und Lösungen – sprachlich, grafisch, in Tabellen und Statistiken, auf Fotos. „Die Leute wollen Bilder von unseren Projekten sehen“, bringt es ein Meister auf den Punkt. Richtig viel Aufmerksamkeit ist auch garantiert, wenn Sie die positiven Effekte einer Maßnahme symbolisch abbilden oder in Zahlen vorrechnen können und wenn Sie Tipps geben.

Zeigen, dass man dahinter steht. Nichts ist überzeugender als die eigene Überzeugung. Schärfen Sie Ihr „Klima-Kompetenzprofil“ und Ihre Anziehungskraft, indem Sie erlebbar machen, welche Beiträge zum Klimaschutz Ihr eigener Betrieb leistet. Stellen Sie dafür zunächst intern eine Liste zusammen, und klopfen Sie systematisch wirklich alle Bereiche ab! Denn Klimaschutz beginnt ja nicht erst mit großen PV-Anla­gen auf dem Lagergebäude, sondern schon ganz klein mit der Digitalisierung von Büroabläufen, wodurch die CO2-Emissionen sinken. Greifen Sie Erreichtes und weitere Zielvorstellungen selbstbewusst werblich auf, berichten Sie darüber regelmäßig in der Öffentlichkeitsarbeit, widmen Sie dem Thema Aktionen und Events, laden Sie zu Infoveranstaltungen ein. All das gibt Impulse, stärkt Ihr Image und unterstreicht Ihre Glaubwürdigkeit.

Vor Warnungen wird gewarnt. Geht es ums Thema Klima, bestimmen Schreckensszenarien, Warnungen, ja sogar Drohungen die öffentliche und mediale Diskussion. Man kommt ins Grübeln, ob so viel Dramatik und Drastik nicht die Bereitschaft lähmt, sich überhaupt noch für Lösungen einzusetzen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist jedenfalls, dass Negativität nicht für die Marketingkommunikation taugt. Gewinnen Sie Mitstreiter für Ihr Klima-Engagement, indem Sie Chancen und Nutzen schildern, Zuversicht vermitteln. Wer Mut für morgen macht, zieht übrigens auch die richtigen Mitstreiter an: Bewerberinnen und Bewerber, die etwas bewegen und verändern wollen. Wir können noch etwas tun – und werden es tun!



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