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Nachhaltige Fassaden: gut und schön

Leben & Wohnen   |   23/06/23

Gut für die Umwelt, schön fürs Auge: Nachhaltige Fassaden sind doppelt vorteilhaft. Ihr 100 TOP-Dachdecker als Experte für die gesamte Hülle des Gebäudes kennt sich aus und berät Sie über die Vorteile und vielfältigen Möglichkeiten, die für Ihre Wohn- oder Gewerbeimmobilie zur Verfügung stehen – beim Bau oder bei einer Modernisierung oder Sanierung.

 

In den meisten Fällen kann man zwischen drei Lösungsansätzen wählen: (1) vorwiegend auf die Dämmwirkung konzentrierte Optimierung, (2) Bekleidung zur gleichzeitig funktionalen und ästhetischen Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes, (3) Lösung mit technischem Zusatznutzen.

 

Fassaden-Dämmung

 

Bei Neubauten wird heutzutage von vornherein gut gedämmt. Aber auch bei der Modernisierung oder Sanierung der Außenmauern eines vorhandenen Bestandsgebäudes lässt sich die Dämmung nachträglich erheblich verbessern. Je nach Aufbau des Außenmauerwerks stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Man kann entweder feste dämmende Materialien außen auf den Mauern anbringen oder – falls man zweischalige Außenmauern hat – lose Dämmmaterialien in die Wandhohlräume zwischen Tragschale und Verblendschale einbringen. Für letzteres Dämmverfahren verwendet man schüttfähige Granulate, die durch Bohröffnungen unter Druck eingeblasen werden. Ein Vorteil für erhaltenswertes älteres Mauerwerk: Bei dieser Variante wird die vorhandene Fassaden-Optik praktisch nicht beeinflusst und bleibt, wie sie war.

 

Beim Dämmverfahren, bei dem man etwas aufs Mauerwerk setzt, spielen dämmende Platten die Hauptrolle. Darunter sorgen Unterputze und Kleber für Halt, den Abschluss bildet in der Regel ebenfalls Putz, damit sich die Fassade am Ende als ansprechende homogene Fläche präsentiert. Den Gesamt-Aufbau aus den einzelnen Komponenten bezeichnet man als Wärmedämm-Verbundsystem. Die Nachhaltigkeit dieses Fassadentyps stützt sich vor allem auf zwei Effekte: Die Dämmung verhindert Wärmeverluste in der kalten und Aufheizeffekte in der warmen Jahreszeit. Das senkt den Heiz- bzw. Klimatisierungsbedarf und damit den Energieverbrauch. Und nicht nur die CO2-Emissionen des Gebäudes werden reduziert, sondern auch das Risiko von Schimmelbefall. Welche Stoffe verwendet werden können, welche Dicke sich für Ihr Anliegen und Objekt empfiehlt und welche Wirkung sich wie erzielen lässt, erklären unsere Fachleute Ihnen gern im Detail.

 

Fassaden-Bekleidung mit speziellen Materialien

 

Deutlich mehr Gestaltungsvielfalt ist möglich, wenn man nicht nur dämmt und verputzt, sondern Materialien mit eigenständiger Ästhetik an den Außenmauern anbringt. Als Optimum gilt eine hinterlüftete Vorhangfassade. Hierfür wird zunächst eine dämmende Schicht angebracht, vor die man eine Art Traggerüst setzt. Diese Konstruktion hält das nach außen sichtbare Bekleidungsmaterial. Die Luftzirkulation hinter der Bekleidung verhindert Feuchtigkeits- und Schimmelbildung, hält das Haus im Winter wärmer und im Sommer kühler. Und für die nach außen zeigende „Schauseite“ können Sie unter einer großen Vielfalt von Materialien wählen. Dazu gehören zum Beispiel Schindeln, Paneele oder Bretter aus Holz, Schiefer oder Schieferplatten, viele Natursteinarten, Metall, Keramik, moderne Kunst-Baustoffe. Wie nachhaltig die Fassade im konkreten Einzelfall ist, hängt von der fachgerechten Ausführung und von den Eigenschaften des verwendeten Materials ab. Lassen Sie sich kompetent beraten und für die Vielfalt attraktiver Auswahlmöglichkeiten begeistern!

 

Fassaden mit Zusatznutzen

 

Die Gebäudehülle ist inzwischen längst als Energielieferant entdeckt – das Interesse an nachhaltiger Nutzung der Fassade hat entsprechend immens zugenommen. Kleine „Balkonkraftwerke“ für die DIY-Montage gibt es inzwischen schon beim Discounter! Noch mehr Möglichkeiten und Energieausbeute oder anderen ökologischen Nutzen erschließen Produkte und handwerkliches Können der Profis. Das beginnt bei der Ausstattung größerer Fassadenflächen mit Photovoltaik- oder Solarthermie-Elementen und setzt sich fort bis hin zu nicht bodengebundenen Vertikalbegrünungen. Während diese sich in der Regel eher für größere Objekte eignen, sind Solar-Fassaden auch fürs „normale“ Einfamilienhaus attraktiv und bieten gestalterisch reizvolle Optionen.

 

Die besondere Nachhaltigkeit von Solarfassaden besteht darin, dass – natürlich idealerweise auf Basis einer dämmenden Unterkonstruktion – auch noch die Nutzung der regenerativen Energiequelle Sonnenlicht erschlossen wird. Was dieses Konzept angeht, stehen wir am Anfang einer faszinierenden Entwicklung: Schon heute gibt es für die Außenhülle-Flächen Produkte mit einer großen Vielfalt von Farb-, Form- und Designeffekten. Dass man es mit Solartechnik zu tun hat, sieht diesen Designs oft gar nicht an. Und auch für sonstige Bauteile sind bereits kreative Lösungen erhältlich, bis hin zu Solar-Balkongeländern.



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